Taleen Baboun
Ein Erfahrungsbericht
Mein Name ist Taleen Baboun, und ich stamme aus einer christlich-palästinensischen Familie aus Bethlehem, Palästina. Die vielen alten Häuser in meiner Stadt haben mich schon früh geprägt und mein Interesse an Architektur geweckt.
So entschied ich mich, Architektur zu studieren – ein Berufswunsch, der für mich schon immer ein großer Traum war. Der erste Schritt auf diesem Weg war mein Bachelorstudium an der Birzeit-Universität. Doch bald wurde mir klar, dass dies nicht ausreichen würde, um meine Vorstellungen zu verwirklichen. Deshalb setzte ich mein Studium fort, um mehr Erfahrung zu sammeln und eines Tages Projekte in meiner Heimat zu realisieren, die unser architektonisches Erbe weiterentwickeln.
Ende 2019 schrieb ich mich an der TU Wien ein. Doch kurz darauf brach die COVID-19-Pandemie aus, die weltweit schwere wirtschaftliche Folgen hatte. Besonders stark traf es meine Heimatstadt, die in hohem Maße vom Tourismus lebt. Da mein Vater in diesem Bereich arbeitet, war auch unsere Familie direkt betroffen. Kaum hatte sich die Lage nach der Pandemie etwas beruhigt, verschlechterte sich zusätzlich die politische Situation in Palästina – und damit geriet auch mein Studium in Gefahr.
In dieser schwierigen Zeit lernte mein Vater, während einer der Reisen des Pastors Frank Meinel ins Heilige Land die Mach-Stiftung kennen, wo er der Reiseleiter der Gruppe war, und berichtete uns anschließend von der Unterstützung, die die Stiftung Studierenden bietet. Dank dieser Hilfe konnte ich mein Masterstudium erfolgreich abschließen – ein Ziel, das ohne diese Unterstützung kaum erreichbar gewesen wäre.
Dafür bin ich der Mach-Stiftung von Herzen dankbar. Ihre Hilfe hat nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Bedürftigen neue Chancen eröffnet. Allen Mitarbeitenden der Stiftung danke ich für ihre Freundlichkeit und ihr Engagement und wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg für die Zukunft